Es wird ein hochauflösendes bildgebendes Ionenmobilitäts-Massenspektrometer beantragt, mit dem vertiefende pharmakokinetische, pharmakodynamische, pharmakometabolische und epilipidomische Forschung im Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster betrieben werden soll. Hierbei soll die Bestimmung von niedermolekularen Arzneistoffen wie auch Lipiden, Peptiden und endogenen Metaboliten aus biologischen Flüssigkeiten und Geweben erfolgen. Dies fordert den Einsatz von Bild-gestützten Technologien sowie Shot-gun-Analysen und die Kopplung mit der Flüssigkeitschromatographie. Die hohe Sensitivität und das hohe Auflösungsvermögen sowohl seitens der massenspektrometrischen Datenregistrierung wie auch die Ionenmobilität in Verbindung mit der hohen Massengenauigkeit und die Flexibilität bei der Ionisation ermöglichen einen breiten Forschungseinsatz. Wichtig sind für die Forschergruppen die zusätzliche Trenndimension des integrierten Ionenmobilitätsspektrometers, das eine zuverlässigere Annotierung im untargeted Bereich und eine Trennung von Isomeren ermöglicht; sowie bei der Bildgebung, bei der keine vorherige chromatographische Trennung möglich ist, eine zusätzliche Trenndimension hinzufügt. Am PharmaCampus der Universität Münster wird aktuell kein hochauflösendes Ionenmobilitätsmassenspektrometer betrieben. Räumliche und personelle Voraussetzungen zum Betrieb und zur Wartung sind gegeben. Eine Nutzerordnung liegt ebenfalls vor. Mit dem beantragten Gerät wird am Fachbereich die aufgebaute Expertise zur hochauflösender Massenspektrometrie sowie der zugehörigen Bildgebung weiter vorangetrieben, was aktuellen Forschungskooperationen/ -verbünden und insbesondere Zukünftigen zu Gute kommt.

DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte

Großgeräte Ionenmobilitätsmassenspektrometer zur Bildgebung und Kopplung mit der U(H)PLC

Gerätegruppe 1720 Spezielle Massenspektrometer (Flugzeit-, Cyclotronresonanz-, Ionensonden, SIMS, außer 306)

Antragstellende Institution Universität Münster

Leiter Professor Dr. Björn Burckhardt